Folge 4: CKK Consult zum Thema "Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in der Krise"
Eine Krise rückt das Unternehmen in den Fokus der öffentlichen Meinung. Deshalb stellt eine Krise die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit vor besondere Herausforderungen:
- Sie und Ihr Team stehen unter Zeit- und Handlungsdruck.
- Neben den Pressevertretern, die Sie aus dem Tagesgeschäft kennen, treffen Sie auch auf fremde Medienvertreter, die sich ausschließlich für die spektakuläre Story interessieren.
- Vor allem einige freischaffende Reporter halten sich nicht immer an die „journalistische Sorgfaltspflicht“, sondern setzen auf Sensationen, die sich gut verkaufen lassen.
- Die Medien folgen gerne der öffentlichen Meinung und verstärken in ihren Beiträgen oft Vorurteile der Öffentlichkeit.
- Politik, Verbände, Umweltgruppen etc. nutzen kritische Meinungen, um ihre eigenen Ziele zu positionieren.
Deshalb empfehlen wir:
- Vermeiden Sie Adhoc-Kommunikation. Planen Sie vorab die Krisenkommunikation und nehmen Sie sich im Ereignisfall Zeit für die Konzeption der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
- Achten Sie darauf, dass Sie den Medienvertretern keine Vorlagen für Spekulationen liefern.
- Informieren Sie ausschließlich darüber, was Sie und Ihr Team zur Bewältigung der Krise unternehmen. Belastbare Daten und Fakten reduzieren den Spekulationsraum.
- Berücksichtigen Sie bei Ihrer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit vorherrschende Mainstream-Meinungen. Diese können Kritik massiv verstärken. Sie können aber auch von Ihnen genutzt werden, um Kritik abschwächen.
- Die Aussage externer Fachleute zählt mehr als das Wort einer betroffenen Geschäftsleitung. Suchen Sie sich deshalb strategische Partner, die Ihnen während und nach der Krise öffentlich zur Seite stehen.
- Nutzen Sie die Aufmerksamkeit, die Ihnen die Krise verschafft. Denn die Krise bietet Ihnen Plattformen, auf denen Sie Ihr Krisenmanagement, aber auch die Leistungen Ihres Unternehmens positiv in Szene setzen können.
mehr »